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Individuum und Gesellschaft - Genitalverstümmelung bei Frauen

FGM2Am Freitag, den 17.01.2014, führte der Leistungskurs Englisch der 12. Klasse im Rahmen des  Semesterthemas „Individuum und Gesellschaft“ unter  Leitung von Fr. Dr. Zug eine Informationsveranstaltung über die Genitalverstümmelung bei Frauen (FGM) durch. Bei der 2-stündigen Veranstaltung im Musikhaus gaben die Gastredner Herr Bernd Quoß und Frau Evelyn Brenda den zahlreich erschienenen Schülern der Oberstufe einen Überblick über das kontroverse Thema und berichteten über ihre persönlichen Bemühungen im Kampf gegen dieses globale Problem.

Zu Beginn gab Herr Bernd Quoß, Leiter des Krankenhaus Waldfriede, aus Sicht des Mediziners einen  Einblick über die weibliche Genitalverstümmelung und berichtete über die langwierigen gesundheitlichen Folgen des Rituals. Außerdem informierte er die Schüler über das erst vor kurzem eröffnete „Desert Flower Center“ im Krankenhaus Waldfriede, das sich die medizinische sowie psychosoziale Behandlung der betroffenen Frauen und Mädchen zum Ziel gesetzt hat.
 
Als zweite Gastrednerin berichtete Frau Evelyn Brenda über ihren persönlichen Bezug zu FGMFGM 1 und über ihre Arbeit an eigenen Projekten vor Ort. Als junge Frau in Kenia ist sie dem Schicksal der Beschneidung entgangen. Sie vermittelte den Schülern einen Eindruck, was es für Mädchen bedeutet, als unbeschnittene Frau in Kenia zu leben. In ihren Ausführungen sprach sie auch  die daraus folgenden sozialen Konsequenzen an, zu denen nicht selten der Verstoß aus der Familie gehört.
Seit 12 Jahren lebt Frau Brenda nun in Deutschland und reist mehrmals im Jahr nach Kenia, um sich für Mädchen einzusetzen, die vor Beschneidung oder Zwangsheirat auf der Flucht sind.
 
FGM ist und bleibt ein globales Problem, ein Schicksal, mit dessen schrecklichen Folgen ungefähr alle 11 Sekunden ein weiteres Mädchen zu leben lernen muss. Die Arbeit von Menschen wie Herrn Quoß oder Frau Brenda hilft, vielen Frauen ein besseres Leben zu ermöglichen.

 

Die Veranstaltung war für uns anwesende Schüler eine große Bereicherung und die Berichte der Gastredner eine inspirierende Erfahrung.
 
Luca Wenzel

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