Fritz trifft Wilma

Der 27-jährige Radiomoderator und Journalist Konrad Spremberg besuchte im Rahmen des Programmes „Journalismus macht Schule“ die Wilma-Rudolph-Oberschule. An drei Veranstaltungen nahmen Politik- und Deutsch-Kurse der Oberstufe sowie die Radio-AG unserer Schule teil. Spremberg moderiert u.a. die Morgensendung des rbb-Senders „Fritz“. Den Schülerinnen und Schülern wurde ein ausführlicher Einblick in den Arbeitsalltag eines Journalisten geboten.

Zunächst stand Spremberg den Schülerinnen und Schülern der Politik-Kurse 90 Minuten lang Rede und Antwort. Einige Schülerinnen und Schüler hatten sich auf das Gespräch vorbereitet und stellten Fragen zur Objektivität bzw. Subjektivität der journalistischen Arbeit, aber auch zur allgemeinen Arbeit innerhalb eines Radiosenders. Außerdem kamen noch Fragen zum Thema Populismus auf und dazu, welchen Einfluss dieser auf Recherchen und Beiträge hat. Außerdem sprach der Fritz-Moderator über den Fall, bei dem der Journalist Claas Relotius über Jahre hinweg fiktive Artikel veröffentlichte und sogar Auszeichnungen für diese erhielt.

Im Anschluss nahm sich Spremberg abermals 90 Minuten für die Schülerinnen und Schülern der Deutsch-Kurse Zeit. Dabei stellte er mit Hörbeispielen dar, wie unterschiedlich eine Nachricht in verschiedenen Radiosendern verfasst und mitgeteilt wird, aber auch, wie ein Geschehen als Live-Bericht beschrieben werden sollte. Er ließ auch eine persönliche Erfahrung in den Workshop einfließen: Spremberg war kurz nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz im Dezember 2016 vor Ort und berichtete am nächsten Morgen darüber im Radio. Er erläuterte den Schülerinnen und Schüler die große Herausforderung, ein ernstes Thema für Jugendliche verständlich und angemessen darzustellen. Abschließend gab Spremberg der Schulradio-AG noch konkretere Informationen darüber, wie die Arbeit in einem Radiosender aussieht.

Sprembergs Art zu sprechen, zu erzählen und Fragen zu beantworten, war geprägt von seinem eindeutig erkennbaren Interesse an den Fragen der Schülerinnen und Schüler sowie seinem Wissen über sämtliche journalistische Themen sowie die Medienwelt. Er hatte zu allen gestellten Fragen eine fakten- und eine erfahrungsbasierte Meinung. Diese konnte er, dank seiner geduldigen und aufgeweckten Art, sehr schlüssig und verständlich vermitteln. Positiv war, dass er den Jugendlichen auf Augenhöhe begegnete und durch einen eher jugendlichen Sprachgebrauch die Themen modern, spannend und interessant gestaltete.

Alles in allem kann man sagen, dass die Gespräche sehr interessant waren. Einzig schade war, dass die Zeit zum Schluss zu knapp wurde und noch Fragen offenblieben.

Mitarbeit: Schülerinnen und Schüler des Deutsch-Wahlpflichtkurses (Jg. 11) und Inken Kowalewski (Jg. 13)

 

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