„Im Chemieunterricht der Qualifikationsstufe entwickeln die Schülerinnen und Schüler grund- legende Kompetenzen als Teil der Allgemeinbildung und als Voraussetzung für Studium und Beruf“. (Rahmenlehrplan Chemie)

Der Chemieunterricht findet in der 11. Klasse zweistündig im Klassenverband statt. Ziel ist es die Schülerinnen und Schüler auf die Grund- bzw. Leistungskurse in der Qualifikationsphase vorzubereiten. Wer sich für chemische Fragestellungen interessiert und gerne experimentiert, der sollte zusätzlich den dreistündigen Profilkurs Chemie in der 11. Klasse wählen. Hier steht das experimentelle Arbeiten im Vordergrund. Zusätzlich wird eine solide theoretische Basis für den Leistungskurs Chemie gelegt. Dieser ist im Gegensatz zum dreistündigen Grundkurs, fünfstündig. Dies ermöglicht eine vertiefte und praxisorientierte Beschäftigung mit Inhalten des Rahmenlehrplans. Die Themenstellungen des Grund- und Leistungskurses sind weitgehend gleich, werden jedoch in unterschiedlicher Reihenfolge und Tiefe behandelt.

Experimentelle Projekte im 11. Jahrgang: z.B. Nachweise einiger Schadstoffe wie Formaldehyd, Kohlenmonoxid und Kohlendioxid im Zigarettenqualm – oder Grünspankristalle im Mikroskop:so schön, aber giftig!

Themen Grundkurs:

„Im Grundkursfach erfolgt der Kompetenzerwerb stets im Rahmen geeigneter Kontexte. Da- bei wird eine deutliche Beziehung zur Gestaltung der Lebenswelt, zur technischen und öko- logischen Entwicklung, zu gesellschaftlichen Problemen sowie zu naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen hergestellt.“ (Rahmenlehrplan Chemie)

  1. Kurshalbjahr (ch-1): Von Atomen zu Makromolekülen – Chemie im Menschen
  2. Kurshalbjahr (ch-2): Die Welt ist bunt – Chemie am Menschen
  3. Kurshalbjahr (ch-3): Von chemischen Reaktionen zu Wärme und Strom
  4. Kurshalbjahr (ch-4): Von der Umkehrbarkeit chemischer Reaktionen zum chemischen Gleichgewicht

Themen Leistungskurs:

„Im Leistungskursfach erfolgt der Kompetenzerwerb unter Einbeziehung geeigneter Kontexte. Es ist eine fachliche und fachmethodische Vertiefung anzustreben, die einen Einblick in die Chemie als Wissenschaft ermöglicht. Eine einem Hochschulstudium vergleichbare Vertiefung ist auch im Leistungskursfach nicht anzustreben“. (Rahmenlehrplan Chemie)

  1. Kurshalbjahr (CH-1): Energie und chemische Reaktionen
  2. Kurshalbjahr (CH-2): Chemische Gleichgewichte in Natur und Technik
  3. Kurshalbjahr (CH-3): Die Welt der makromolekularen Stoffe
  4. Kurshabjahr (CH-4): Die Welt der farbigen Stoffe

Ab Klassenstufe 9 werden sowohl ein zweistündiger als auch ein vierstündiger Wahlpflichtkurs Naturwissenschaften (Biologie und Chemie fächerübergreifend) angeboten. Die gewählten Kurse sind bis Ende des 10. Schuljahres verbindlich. Sie dienen der Vertiefung und Erweiterung des Pflichtunterrichts, wobei hier Wahlmodule unterrichtet werden können, die laut schulinternem Curriculum nicht berücksichtigt werden. Die weitere inhaltliche Ausgestaltung erfolgt projektorientiert in Absprache zwischen Schülern und Lehrern.

Wahlpflicht Naturwissenschaften

Im 7. und 8. Jahrgang wird ein naturwissenschaftlicher Kurs angeboten, der Inhalte aus allen drei Naturwissenschaften verknüpft. Der Kurs umfasst drei Stunden und bietet somit genügend Zeit zum Forschen und Experimentieren. Dabei können die in der Grundschule erworbenen Kenntnisse erweitert und vertieft werden. Schüler, die noch nicht am Nawiunterrricht der 5. und 6. Klassen teilgenommen haben, werden hier an die grundlegenden Arbeitsmethoden der Naturwissenschaften herangeführt und darin trainiert.

dscn1filmaufnahmeUnsere Schule nimmt mit dem 9. Jahrgang an einem Projekt der Didaktik der Chemie an der Humboldt-Universität  teil. Dabei werden neu entwickelte Lehrmaterialien zur Förderung von Transferprozessen von Schülern und Lehrern erprobt. Spannend sind  nicht nur die Materialien, sondern auch die begleitenden Filmaufnahmen.

Tag der offenen Tür

 

 

marcus glasperle patrick schokolade  Pascal CO2 Nachweis mit SPritze
lynn zuckerrohr paul schokolade leonie infostand

 

 

Zigaretten Experiment

Bericht von von Abdel A. , Klasse 11.4

 

 In Zigaretten befinden sich bis zu mehreren tausenden Schadstoffen. Viele von ihnen sind krebserregend. In der Klasse 11.4 wurden einige dieser Schadstoffe im Chemieunterricht durch ein Experiment nachgewiesen. Es soll außerdem darauf aufmerksam machen, dass das Rauchen schnell zur Verschlechterung der Gesundheit führen kann. Es wurden einmal eine Zigarette mit Filter und einmal eine Zigarette ohne Filter mithilfe einer Art von Luftabzug (Wasserstrahlpumpe) aufgeraucht. Der Rauch wird dann durch Schläuche in drei Waschflaschen befördert. In der linken Waschflasche befindet sich Schiffs Reagenz, welches bei violetter Verfärbung einen Aldehyd (in diesem Fall Formaldehyd) nachweist. Formaldehyd ist ein giftiges Gas, das früher in Lösung mit Wasser als Präpariermittel diente. In der  mittleren Waschflasche befindet sich Kalkwasser. Es weist bei milchig-trüber Färbung Kohlenstoffdioxid nach, indem sich Calciumcarbonat bildet. In der rechten Waschflasche befindet sich eine ammoniakalische Silbernitratlösung, welche für den Nachweis von sehr giftigem Kohlenmonoxid dient. Es färbt sich bei vorhandenem Kohlenmonoxid  schwarz, weil sich aus den Silberionen der Nachweislösung durch Reduktion  elementares Silber bildet. Wie zu erwarten war,  haben alle Flüssigkeiten die jeweiligen Stoffe nachgewiesen. Nun ist uns klar geworden, dass  sich Kohlenstoffdioxid,  Kohlenmonoxid und Formaldehyd (Methanal) im Zigarettenrauch befinden muss.

 Auf den Bildern ist ebenfalls zu sehen, dass sich die Schläuche gelb-braun gefärbt haben. Dies ist auf Teer und Nikotin zurückzuführen. Man kann sich also vorstellen, dass diese Verfärbung beim Raucher in den Atemwegen auftritt. Man sollte also lieber zweimal darüber nachdenken, ob man mit dem Rauchen anfängt bzw. weitermacht.

 

Schülertechniktage an der Technischen Universität Berlin

Bericht von Felix W., Kerngruppe 10.2

Wie seit bereits mehreren Jahren fanden auch diesen Oktober an der Technischen Universität Berlin eine Woche lang mehrere Projekte für Schülerinnen und Schüler zu verschiedensten technischen und naturwissenschaftlichen Themen statt.          

dscn14210002Interessierte Schüler und Schülerinnen können hier viele interessante Experimente durchführen, sich mit verschiedensten technischen Problemen auseinandersetzen und neue Ideen für ihre Berufs oder Studienwahl sammeln.

Wer sich unter diesen Projekten langweilige Vorlesungen vorstellt, liegt vollkommen falsch; denn auch wenn natürlich einige Vorlesungen stattfinden, ist ein Großteil der Projekte am selbstständigen Experimentieren orientiert.

- Roboter, elektronische Schlüsselfinder und Modelleisenbahnstrecken zur Entwicklung eines Signalschaltsystems konstruiert,

- aerodynamische Eigenschaften im Windkanal bewiesen und im Strömungsbecken Überflutungen erzeugt,

- Abstürze im Flugsimulator verursacht,

- Der Gärungsprozess beim Brauen von Honigbier veranschaulicht (ab Jahrgang 11) und

- in der Bionik Erfindungen der Natur in Technische Geräte umgesetzt.

 

 Wann?
Jedes Jahr

Wo?
An der Technischen Universität Berlin

Wer?
Schüler und Schülerinnen (es gibt auch Projekte nur für Mädchen) ab  Jahrgangsstufe 9

Mehr Informationen auf www.studienberatung.tu-berlin.de/stt

 

Unterricht in der ISS

An unserer Sekundarschule wird im 8. Jahrgang mit dem Chemieunterricht begonnen. Im Gegensatz zum üblichen Stundenanteil (1 Std./Woche) werden  2 Std./Woche Chemie unterrichtet. In diesen Doppelstunden  sollen den Schülern mehr Möglichkeiten zum Experimentieren gegeben werden, um sich so den Unterrichtsstoff selbstständiger und anschaulicher erarbeiten zu können. Der Unterricht findet auch im 9. und 10. Jahrgang in den jeweiligen Kerngruppen statt.

Mit diesen Büchern des Schroedel-Verlags wird seit 2017/2018 hauptsächlich gearbeitet, weil die Inhalte exakt auf den neuen Rahmenlehrplan zugeschnitten sind. Dieser Lehrplan gilt auch ab dem Schuljahr 2018/2019 für die 10. Klassen.

Als wiederkehrende Methode zum Sichern und Festigen von Basiswissen arbeiten die Schüler ab der 8. Klasse kontinuierlich mit den sogenannten „Lerntüten“, die am Ende eines Kapitels eingesetzt werden. Sie enthalten z.B. experimentelle Bilder oder Fachbegriffe,  welche in Form eines Kartentisches zu ordnen und zu strukturieren sind. Dazu gibt es differenzierende  „Blütenaufgaben“, nach denen sich die Schüler ihr individuell gestaltetes Merkheft anlegen können.

Schüler des 8. Jahrgangs beim Kartentisch

Begriffsnetz zum Thema Elektronegativität und Bindungsarten, erstellt im 11. Jahrgang

Der Fachbereich Chemie beteiligt sich mit einigen Kolleginnen am Sinus-Transfer-Projekt, um den naturwissenschaftlichen Unterricht effizienter zu gestalten. Seit dem Schuljahr 2007/2008 finanziert das Land Berlin eine weitere Ausweitung von Sinus-Transfer (www.sinus-transfer.de).

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